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Mini-Solaranlagen stärken ländliche Gemeinden in Myanmar

Myanmar Aerial View

Mit dem Kurbeln eines Schraubenschlüssels und der schwarzen Rauchwolke seines dieselbetriebenen Generators erweckte U Htike Tan Thu jeden Abend das Dorf Kan Byin in Myanmar zum Leben. Auch wenn es nur wenige Stunden mit Strom aus dem Aggregat sind: Seine Gemeinde verlässt sich darauf, dass er die dringend benötigte Energie liefert. Sodass die Menschen nicht im Dunklen sitzen müssen, Abendessen gekocht werden kann und Kinder ihre Hausaufgaben erledigen können. Doch diese kostbaren Stunden Strom hatten einen hohen Preis. Dieselkraftstoff ist teuer, und seine Abgase schaden der Gesundheit der Anwohner und der Umwelt.

Inzwischen wurde das schädliche Dieselsystem durch Solarenergie ausgetauscht. U Htike kümmert sich um die „Mini-Solaranlage“, die alle Familien in der Gemeinde Kan Byin rund um die Uhr mit Strom versorgt. Durch Mitarbeit an der Installation und Wartung der Anlage, die für mindestens 25 Jahre lang zuverlässig saubere Energie produzieren wird, konnten U Htike und andere Techniker vor Ort neue, wertvolle Fähigkeiten & Kenntnisse erlernen.

Mini-Solaranlagen Myanmar

Die SunPower Performance-Module sind das Herzstück des 42-kWp-Systems, dank dem die Einwohner von Kan Byin im Südosten von Myanmar erstmals rund um die Uhr Zugang zu Strom haben.

Die Installation wurde von Mee Panyar ermöglicht. Einer innovativen Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, unterversorgte Gemeinden zu stärken und deren Energiezugang zu verbessern. Das Team von Mee Panyar entwickelt mithilfe lokaler Techniker nachhaltige Energie-Infrastrukturen, bei denen die Gemeinden im Mittelpunkt stehen. Durch eine der GivePower Foundation ermöglichten Spende von SunPower Performance-Solarmodulen, konnte Mee Panyar die Werkzeuge und Ressourcen für den Bau der Mini-Solaranlage bereitstellen. In Schulungen konnten sich U Htike und sein Team Wissen und Fachlentnisse über den Betrieb und die Wartung des Systems aneignen um sich so langfristig Arbeitsplätze sichern.

Globales Problem, lokale Lösung

In der heutigen Zeit ist Energie aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken, doch viele Gedanken verschwenden wir daran nicht. Wir müssen nur einen Schalter betätigen und das Licht geht an. Doch was, wenn das nicht so wäre? Auch heute noch haben 940 Millionen Menschen weltweit keinen Zugang zu Elektrizität.1 Tatsächlich hat Myanmar eine der geringsten Elektrifizierungsraten auf der ganzen Welt, da ca. 30 Millionen Menschen dort noch immer keinen regelmäßigen Zugang zu Strom haben.

"The lack of access to energy prevents access to health services, education, food security, gender equality, jobs and income. By providing access to reliable electricity, we can support the community in growing their own livelihoods."
Natasha Allen, Co-founder and Managing Director, Mee Panyar

Die Situation in Myanmar ist nur ein Beispiel dafür, warum die Stromversorgung im Rahmen des Erreichens der UN-Nachhaltigkeitsziele bis zum Jahr 2030 eine so große Rolle spielt. Es ist ein universeller Aufruf zum Handeln: zum Beenden der Armut, zum Schutz des Planeten und ein Aufruf, das Leben und die Perspektiven Menschen auf der ganzen Welt zu verbessern. Im Jahr 2015 haben sich alle Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen zur Erreichung von 17 Nachhaltigkeitszielen verpflichtet und zu deren Umsetzung einen 15-Jahresplan erstellt.

Myanmar hat zwar viele städtische Entwicklungsgebiete, doch der Aufbau eines zentralen Stromnetzes, das alle ländlichen Gemeinden erreichen kann, würde nach Schätzungen der Regierung Myanmars Jahrzehnte dauern. Mit einer Distanz von mehr als 160 km zum nächsten Stromnetz, ist Kan Byin nur eine von 13.000 Gemeinden in ganz Myanmar, in denen selbst ernannte Heimwerker sich dieselbetriebene Systeme gebaut haben, weil es schlichtweg keine Alternative gab. Ohne jegliche fachliche Ausbildung haben U Htike und seine Ehefrau vor elf Jahren mit ihren eigenen Ersparnissen den Dieselgenerator und die Stromleitungen zur Verteilung in Kan Byin installiert.

Mini-Solaranlagen Dieselgenerator

Bis in jüngster Vergangenheit war dieser Dieselgenerator die einzige Stromquelle für die Anwohner von Kan Byin. Der Strom war auf höchstens drei Stunden pro Abend begrenzt.

Projekterfolg: Licht, Strom und Perspektiven

Die neue Mini-Solaranlage in Kan Byin besteht aus 110 SunPower Performance-Solarmodulen, modernster Leistungselektronik und einem 75-kW-Batteriesystem zum Speichern überschüssiger Energie. Die SunPower Performance-Module waren die ideale Lösung für das Projekt, da ihr innovatives Schindelzellendesign viele der Zuverlässigkeitsprobleme herkömmlicher Module beseitigt. Das Ergebnis ist ein leistungsstarkes, äußerst zuverlässiges Solarmodul, das für eine jahrzehntelange Nutzungsdauer ausgelegt ist.

"The donation of SunPower panels has been very helpful to allow the project to come together. These highly resilient solar panels are a perfect match for Mee Panyar's focus on long-term energy security for the community."
Sierra Fan, Co-Founder and Director of Finance and Operations, Mee Panyar

Die Spende von SunPower Performance-Modulen steht in direktem Einklang mit der Mission von Maxeon Solar Technologies: Powering Positive Change™. Einer starken Mission, die bei Mitarbeitern, Kunden und Partnern gleichermaßen Anklang findet. Denn Organisationen wie Mee Panyar und GivePower zeigen, wie man etwas bewirken kann, indem man benachteiligten Gemeinden zur Selbsthilfe verhilft und diese sich ihren eigenen Weg zu Selbstversorgung und nachhaltigem Wachstum ebnen können.

Installation Mini-Solaranlagen Myanmar

Ein lokales Team von Installateuren rüstet das bestehende dieselbetriebene Mini-Stromnetz in Kan Byin um. So erhält die Gemeinde sicheren und zuverlässigen Zugang zu sauberer Energie.

Die 248 Familien in der Gemeinde Kan Byin haben durch das Mini-Solarstromnetz nun Licht für den Unterricht ihrer Kinder, eine bessere Kühlung, um Lebensmittel und Medikamente frisch zu halten, und niedrigere Energiekosten. Die Energiekosten für Privathaushalte und Unternehmen sind durch das neue Mini-Solarnetz um 50 % gesunken, und öffentliche Einrichtungen erhalten den Strom kostenlos. Außerdem macht das Solarsystem den täglichen Einsatz von Dieselkraftstoff und die damit verbundenen schädlichen Emissionen überflüssig.

Nach Abschluss der Installation führten Mee Panyar und GivePower mit den lokalen Betreibern Schulungen vor Ort durch, die sich auf die Wartung des Systems, die Sicherheit und die Energieeffizienz konzentrierten. U Htike Tan Thu ist nun eines der vier Mitglieder der Gemeinde, die sich künftig um die Mini-Solaranlage kümmern werden.

Mini-Solaranlagen Technikerschulung

Mee Panyar schult das Team der lokalen Servicetechniker von Kan Byin in Hinblick auf Sicherheit.

Dieser basisdemokratische Ansatz zeigt, welche positiven Auswirkungen es haben kann, wenn lokale Gemeinschaften die Fähigkeiten und Ressourcen erwerben, um ihre eigene saubere Energie zu verwalten und zu betreiben: Aus kleinen Projekten wachsen große Chancen.

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