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Im Katastropheneinsatz

Water Mission rettet Leben mit sauberem Wasser und Sonnenschein – Teil 2
Solar Water Solutions - Water Mission & Maxeon Solar Technologies

Water Mission bringt weltweit sauberes Trinkwasser – und Hoffnung – zu all jenen, die beides dringend brauchen. Ob zur Notversorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser im Katastrophenfall oder beim Aufbau von Trinkwasserinfrastrukturen in entlegenen Dörfern – Water Mission sorgt für sauberes Wasser und unterstützt die Menschen beim Wiederaufbau.

Vor ein paar Monaten hatten wir bereits das Projekt von Water Mission im westlichen Tansania vorgestellt, dessen Ziel es ist, die vor politischen Unruhen und wirtschaftlichem Niedergang in einigen Nachbarländern geflohene Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser zu versorgen. Neben dieser wertvollen Arbeit in Entwicklungsländern leistet Water Mission einen ebenso wertvollen Beitrag in der Katastrophenhilfe, auf den wir in diesem Artikel näher eingehen möchten.

Jede Katastrophe ist anders: Strategien, die einmal funktioniert haben, können nicht einfach eins zu eins auf den nächsten Einsatz übertragen werden. Aber genau darin liegt der besondere Verdienst von Water Mission für von Naturkatastrophen heimgesuchte Bevölkerungen: Dank umfassender Erfahrung und höchstem technischen Know-how gelingt es den Experten von Water Mission immer wieder, die optimale Lösung für jede Herausforderung zu finden.

Hurrikan Dorian: ein Jahr später

Im September 2019 – nicht einmal eine Woche, nachdem Hurrikan Dorian geschätzte 70.000 Menschen auf den Bahamas obdachlos gemacht hatte – war Water Mission mit einem Notfallteam vor Ort, um den betroffenen Gemeinden Hilfe zu leisten. Nachdem Dorian mit 6 Meter hohen Wellen und einer anhaltenden Windgeschwindigkeit von 300 km/h bereits zahlreiche Trinkwasserreservoire zerstört hatte, spülten die anschließenden Überschwemmungen zusätzlich noch Salzwasser in die verbliebenen Brunnen. Angesichts unbrauchbarer Trinkwasserquellen setzte Water Mission spezielle Umkehrosmose-Systeme zur Aufbereitung und Reinigung von Salzwasser ein, mit denen es gelang, rund 3,8 Millionen Liter sauberes Trinkwasser für die Bevölkerung vor Ort zu gewinnen.

Solarbetriebene Wasserversorgung – das mobile Wasseraufbereitungssystem von Water Mission

Das mobile Wasseraufbereitungssystem von Water Mission landet auf den Bahamas.

In den Monaten nach dem verheerenden Tropensturm begann der lokale Wasserversorger WSC mit dem langfristigen Wiederaufbau der Infrastruktur und entschied sich dabei für Solarenergie, um im Falle zukünftiger Naturkatastrophen besser gerüstet zu sein. Im Dorf Marsh Harbour auf der Inselgruppe Abacos plante und errichtete Water Mission in enger Zusammenarbeit mit WSC eine 120-kW-Solaranlage auf den Brunnenfeldern sowie eine 216-kW-Anlage, die die Pumpstation versorgen sollte. Die beiden Anlagen sind Teil eines Projektansatzes, den Water Mission „build back better“ nennt: Zerstörte Infrastruktur soll nicht nur erneuert, sondern zugleich auch verbessert werden. Im Rahmen weiterer Projekte wurden sechs Schulen in der Region mit kombinierten Regenwasserauffang- und -aufbereitungssystemen ausgestattet, damit den Schülern bei der Wiederaufnahme des Unterrichts sauberes Trinkwasser zur Verfügung steht.

Die solarbetriebenen Pumpstationen in Marsh Harbour bieten eine höhere Ausfallsicherheit bei zukünftigen Unwettern, da durch die gleichzeitige Unterstützung des lokalen Stromnetzes eine höhere Effizienz erreicht wird. WSC geht davon aus, dass nach Projektabschluss für Marsh Harbour und Umgebung 33 % weniger Strom vom lokalen Stromversorger Bahamas Power and Light bezogen werden muss. Beide Anlagen werden voraussichtlich Ende 2020 fertiggestellt.

Solarbetriebene Wasserversorgung: SunPower Performance-Solarmodulfeld in Marsh Harbour

Die Anlage in den Brunnenfeldern von Marsh Harbour wird eine der größten solarbetriebenen Wasserversorgungsanlagen auf den Bahamas sein und den Einwohnern beim nächsten Sturm mehr Versorgungssicherheit bieten.

Solarbetriebene Mikronetze helfen Puerto Rico beim Wiederaufbau nach Hurrikan Maria

Als Hurrikan Maria 2017 mit voller Wucht auf Puerto Rico traf und das Stromnetz komplett zusammenbrach, verloren Hunderte Dörfer den Zugang zu sauberem Wasser. Als erste Soforthilfemaßnahme konzentrierte sich Water Mission darauf, die vorhandenen Versorgungssysteme an Generatoren anzuschließen, um einen schnellen Notbetrieb zu gewährleisten. Langfristig war dies natürlich keine Lösung. Um dauerhaft eine zuverlässige Versorgung sicherzustellen, bot sich Solarenergie als logische Alternative für viele Gemeinden an. So entstanden zahlreiche voneinander unabhängige Mikronetze zur Versorgung der Pumpanlagen, um die Abhängigkeit vom Stromnetz der Insel zu reduzieren.

Solarbetriebene Wasserversorgung: Water Mission versorgt Puerto Rico nach Hurrikan Dorian mit sauberem Wasser

Water Mission leistete elementare Hilfe bei der Wiederherstellung der Trinkwasserversorgung für Tausende Puerto Ricaner.

Insgesamt unterstützte Water Mission mehr als 39 Gemeinden in ganz Puerto Rico durch die Installation von über 1.600 Solarmodulen mit einer Gesamtleistung von mehr als 500 kW. Durchschnittlich verbraucht jede Gemeinde 64 kWh Solarstrom pro Tag. In Summe sind das mehr als 900.000 kWh pro Jahr, die Water Mission mit seinen Installationen in Puerto Rico bereitstellt. Bei einem durchschnittlichen Strompreis von 24 Cent pro Kilowattstunde ergeben sich dadurch Einsparungen in Höhe von knapp 220.000 US-Dollar pro Jahr.

Auch für zukünftige Naturkatastrophen ist die Bevölkerung besser gerüstet: Die solarbetriebenen Wasserversorgungsanlagen können bei drohender Gefahr schnell abgebaut und anschließend wieder aufgebaut werden. Für den Fall, dass das allgemeine Stromnetz durch den Sturm zusammenbricht, können die Trinkwasserversorgung und die Sanitäranlagen mithilfe der Solarenergie innerhalb weniger Stunden wiederhergestellt werden. Um eine noch höhere Versorgungssicherheit zu gewährleisten, wurden einige Systeme zusätzlich mit Batteriespeichern ausgestattet, die die Ausfallzeiten noch weiter verkürzen.

Solarstrom, der allen Stürmen trotzt

Wie in Tansania vertraute Water Mission auch bei vielen dieser Wasserversorgungslösungen in Puerto Rico und auf den Bahamas auf die hohe Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer von SunPower Performance-Solarmodulen. SunPower Performance-Module sind das Ergebnis von über 35 Jahren Erfahrung und Innovation bei der Planung und Entwicklung von Solarlösungen. Dank ihres einzigartigen Schindelzellendesigns werden viele der Zuverlässigkeitsprobleme herkömmlicher Solarmodule beseitigt.1 „Herkömmliches Modul“ ist ein Modul, das mit herkömmlichen Zellen hergestellt wird. „Herkömmliche Zellen“ sind Siliziumzellen, die viele dünne Metallleitungen auf der Vorderseite haben und miteinander verbundene Bänder, die vorne und hinten zusammengeschweißt sind.

Städte und Dörfer auf der ganzen Welt sind auf die Aufbereitungsanlagen von Water Mission angewiesen – daher muss die Solartechnik, die diese Systeme mit Strom versorgt, nicht nur zuverlässig sein, sondern auch den schwierigsten Umweltbedingungen standhalten. SunPower-Performance-Module wurden mit innovativen Materialien konstruiert: von fortschrittlichsten Verkapselungsmaterialien bis zu leitfähigen Klebstoffen aus der Luft- und Raumfahrt, die die Zellen schützen und Leistungsverluste beim Einsatz in rauen Umgebungen wie trockenen Wüsten, nassen und feuchten Regenwäldern und sturmanfälligen Küstengebieten minimieren.

Tag für Tag beraubt der Mangel an sauberem Trinkwasser Tausende von Menschen ihrer Gesundheit sowie der Möglichkeit, sich weiterzubilden und für ihre Familien zu sorgen. Water Mission hat sich sowohl als visionäre gemeinnützige Organisation als auch als Solarpionier einen Namen gemacht. Tagein, tagaus verhelfen die Anstrengungen von Water Mission, durch harte Arbeit und innovative Technologie sauberes Wasser bereitzustellen, Menschen in einigen der abgelegensten Regionen der Welt zu einem gesünderen Leben.

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