Kraftwerke der Nachhaltigkeit
Laut dem World Resources Institute sind Gebäude für ein Drittel des weltweiten Energieverbrauchs und ein Viertel aller CO2-Emissionen verantwortlich. Schuld daran ist die klägliche Energieineffizienz bestehender Gebäude, die größtenteils immer noch mit fossilen Brennstoffen betriebenen werden.
Es gibt jedoch einen neuen Trend, bei dem Gebäude von Energieverbrauchern in Energieerzeuger umgewandelt werden.
Dahinter steckt ein norwegisches Design-Team, das mit energiepositiven Gebäudekonzepten ein Umdenken bei Planung, Bau, Stromversorgung und letztlich auch beim Rückbau von Gebäuden vorantreibt: Unter dem Namen Powerhouse haben sich die Unternehmen Entra, Skanska, ZERO, Snøhetta und Asplan Viak gemeinsam Innovationen im Bereich Forschung, Design und Technik verschrieben. Statt auf „Form follows Function“ setzt das Team die Umwelt an erste Stelle – mit dem Schwerpunkt auf der effizienten Nutzung und Verteilung von Energie.
Energiepositiver Ansatz
Energiepositive Gebäude erzeugen mehr saubere, erneuerbare Energie, als sie während ihres gesamten Bestehens – einschließlich Bau, Nutzung und Abriss – verbrauchen. Sie kompensieren sogar die Energie, die für die Produktion ihrer Baumaterialien verbraucht wurde.
Jüngstes Beispiel für diesen Ansatz ist das Powerhouse Brattørkaia, ein energiepositives Bürogebäude im nördlichsten Teil Norwegens. Mithilfe von verschiedenen High- und Low-Tech-Lösungen wurde zunächst der Energieverbrauch für den Gebäudebetrieb gesenkt. Dazu gehören zahlreiche Lösungen zur Isolierung und intelligenten Lenkung des Luftstroms, die den Heizbedarf reduzieren. Zum Heizen und Kühlen wird Meerwasser verwendet. Der gesamte Gebäudeentwurf ist darauf ausgerichtet, die Nutzung des Tageslichts zu optimieren. Der Einsatz von Kunstlicht ist auf ein Minimum beschränkt.
1.157 SunPower Maxeon-Solarmodule bedecken das Dach des Powerhouse Brattørkaia und erzeugen jährlich durchschnittlich 358.000 kWh Strom.
Eine vom SunPower-Partner Solcellespesialisten elegant entworfene und fachmännisch installierte Solaranlage auf dem Dach erzeugt mehr als genug Energie, um das Gebäude das ganze Jahr über mit Strom zu versorgen und die versteckten Energiekosten über den gesamten Nutzungszeitraum von 60 Jahren zu kompensieren.
Auf der Suche nach den richtigen Ausgangsmaterialien
Die Konstruktion eines Gebäudes, das den eigenen Energiebedarf deckt, ist eine Sache. Die Kompensation der Energie, die zur Herstellung sämtlicher Baumaterialien für das Gebäude erforderlich ist, noch einmal eine andere.
„Wir mussten Produkte einsetzen, für die minutiös dokumentiert ist, wie viel Energie hinter ihrer Beschaffung und Herstellung steckt“, erläutert Cecilie Jonassen, Director of Business Development bei Solcellespesialisten.
Bei der Wahl für ein Solarmodul für das Projekt entschied sich das Team für SunPower Maxeon-Module, die bei gleichem Platzbedarf über 25 Jahre bis zu 35 % mehr Energie als herkömmliche Module erzeugen.2 SunPower 400 W, 22,6 % Wirkungsgrad, im Vergleich zu einem herkömmlichen Modul auf gleicher Fläche (310 W Mono PERC, 19 % Wirkungsgrad, ca. 1,64 m²) Der hohe Wirkungsgrad, die exzellente Druckfestigkeit gegenüber Windlasten und der Spektrallichtvorteil von SunPower waren für den Standort von zentraler Bedeutung. Ausschlaggebend war am Ende aber das Bekenntnis von SunPower zur Nachhaltigkeit. SunPower, 2019 vom pv magazine mit dem ersten Award für Nachhaltigkeit der Branche ausgezeichnet, ist stolz auf seine Vorreiterrolle in der Solarindustrie in puncto Nachhaltigkeit. Als das Powerhouse Team verschiedene Anbieter verglich, war es das Declare-Label, mit dem SunPower hervorstach.
Anhand eines Declare-Labels können Konstrukteure nachvollziehen, wie Produkte hergestellt werden. Dies schließt Informationen über die Ausgangsmaterialien, den Herstellungsort, die voraussichtliche Lebensdauer und die Recycling-Fähigkeit ein. SunPower ist der erste und einzige globale Hersteller von Solarmodulen, der diese Informationen in transparenter Weise zur Verfügung stellt. Wie das Declare-Label zeigt, sind die Maxeon-Gleichstrom-Solarmodule von SunPower frei von Schadstoffen wie Blei oder Cadmium. Beim Recyclingprozess entfällt daher die Behandlung als Sondermüll. Ein weiteres Plus von SunPower ist das Programm für eine nachhaltige Lieferkette, das Lieferanten bei der Erfüllung der Anforderungen hinsichtlich Umwelt, Gesundheit, Sicherheit, Arbeit, Ethik und chemischer Inhaltsstoffe unterstützt.
SunPower ist der erste und einzige Solarhersteller, der seine Modulmaterialien über das Declare-Label deklariert.
Für seine Anstrengungen erhielt das Powerhouse Brattørkaia die BREEAM-Zertifizierung „Outstanding“ – die höchstmögliche Einstufung der weltweit führenden Methode zur Bewertung der ökologischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Nachhaltigkeitsleistung. Seine Lösungen unterstützen das Übereinkommen von Paris der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) zur Umsetzung des Ziels, den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.
Um dieses Klimaziel zu erreichen, müssen Gebäude überall auf der Welt Teil der Lösung sein. Das Powerhouse Brattørkaia zeigt, was möglich ist, wenn die Prinzipien einer umweltgerechten Bauweise an erster Stelle stehen. SunPower ist stolz auf seine Allianz mit diesem Team. Weitere Einzelheiten zum Solardesign des Powerhouse Brattørkaia finden Sie in der Fallstudie „Energie in Hülle und Fülle“.